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Die Physiotherapie im Rehapark Frankfurt hat sich zum Ziel gemacht, die aktive Physiotherapie voranzutreiben und dem Patienten zu vermitteln.

Oft gibt es noch die Vorstellung, dass bei der Physiotherapie nur eine passive Behandlung stattfinden würde.

Der Fokus im Rehapark liegt auf folgenden Aspekten: – Analyse, Aufklärung und Hilfe bei der Verarbeitung der aktuellen Situation

  • Schulung des Körpergefühls und der Körperstellung im Raum
  • also eine Optimierung der „Muscle Mind Connection“, der Koordinations- und Balancefähigkeit.
  • Schulung von Eigenübungen und die Ausarbeitung von (Trainings)Strategien um Widerstandsfähiger zu werden und zu bleiben

Methoden der aktiven Physiotherapie

Am Beispiel von den sogenannten „Rückenschmerzen im unteren Rücken“ oder unspezifischen Rückenschmerzen, Lumbago etc., kann man die Überlegenheit der aktiven Therapie deutlich machen und den Unterschied der konservativen/klassischen Physiotherapie und der modernen Physiotherapie deutlich herausarbeiten.

Klassisch hat man massiert, passive Anwendungen wie Wärmeapplikation oder Ultraschall angewendet und Dehnungen angeleitet. In den Therapiesitzungen unserer Physiotherapie wird zunächst eine Anamnese durchgeführt. Bei der Anamnese spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, jedoch ist es zunächst wichtig herauszufinden, ob die Symptomatik einem Muster folgt und ob der Patient spezifische Provokationsbewegungen identifizieren kann. Ein mögliches Muster könnte ein sogenanntes „Flexions-“ oder „Extensionsmuster“ sein und dementsprechend könnte es Provokationsbewegungen geben, wie z.B. Schmerz beim Schuhebinden, Schmerzen bei langem Stehen oder längerem Sitzen usw.

In der Physiotherapie nennt man solche wiederkehrenden Provokationsbewegungen bzw. Provokationsmuster Asteriske. Diese Asteriske sind wichtig, um im Laufe der Therapieeinheit in der Physiotherapie einen Wiederbefund durchführen zu können und somit dem Patienten darzulegen, dass sich die Symptomatik verändert hat.

Wenn die Schmerzsymptomatk alles überlagert

Zu Beginn, wenn die Schmerzsymptomatik alles überlagert und der Patient zur Katastrophisierung neigt, ist es in der Physiotherapie besonders wichtig auf den Patienten einzugehen, Vertrauen aufzubauen und das Schmerzgeschehen zu beeinflussen. Eine ausführliche und detaillierte Aufklärung schafft in der Physiotherapie meist schon eine gute Basis für eine funktionierende Beziehung. Denn im Gegensatz zum Arzt hat der Physiotherapeut mehr Zeit zusammen mit dem Patienten zu reden und Aufklärung zu betreiben. Im weiteren Verlauf wird ein Sicht- und Palpationsbefund gemacht, sowie mögliche Asteriske ausgearbeitet, während dieser Phase kommen auch Techniken und Griffe aus der klassischen Massage und oder der Manuellen Therapie zum Einsatz.

Aber es werden auch die ersten Bewegungsmuster angeleitet, die dem Patienten helfen sollen, beispielsweise die typische Steifheit und Unbeweglichkeit am Morgen im unteren Rücken Bereich anzugehen. So werden dann Schritt für Schritt die passiven Maßnahmen von den aktiven Maßnahmen abgelöst. Aktive Maßnahmen bedeuten in der aktiven Physiotherapie eine Symbiose von Mobilisierungsmaßnahmen und Kräftigungsübungen.

Mobilität

Bei den Mobilisierungsmaßnahmen wird die Mobilität getestet und observiert, woraufhin man mit dem Patienten Übungen erarbeitet, welche die Mobilität fördern sollen. Möglichkeiten um dieses Ziel zu erreichen gibt es viele: – Dehnungsübungen, die statisch oder dynamisch ausgeführt werden können – Movement Flows, also mehrere Übungen in einem flüssigem Übergang, die meist die gesamte Mobilität des Körpers erfordert bzw. fördert – Loaded mobility ist eine Form der Mobilisierungstechnik, bei der man z.B. in die Rotation gegen einen leicht zu überwindenden Widerstand arbeitet

  • Atemtechniken die mit Bewegungen kombiniert werden sind auch ein effektives Werkzeug, um den Patienten in seiner Mobilität zu optimieren.
  • Kräftigungsübungen sind auch sehr variabel. Anfangs sind es Übungen mit dem eigenen Körper und Koordinationsübungen
  • sowie Balanceübungen.

Im Verlauf kann es dann auch zum Einsatz von äußeren Widerständen kommen in Form von Bällen, Hanteln, oder ein Training an Maschinen mit eingebaut werden. Ein weitaus wichtiger Punkt währende der aktiven Physiotherapie ist jedoch, dem Patienten zu verdeutlichen, dass es eine vermeintlich schlechte Bewegung und Position nicht wirklich gibt. Der menschliche Körper und in diesem Beispiel die Wirbelsäule ist eine sehr flexible und widerstandsfähige Struktur. Nur ist es so, dass wir „verlernen“ uns zu bewegen und unsere große Bewegungsfähigkeit somit auf ein kleineres Bewegungsausmaß reduzieren.

So kann es dazu kommen, dass der Körper bzw. die Wirbelsäule anfälliger bzw. weniger resilient in bestimmten Ausgangspositionen oder Bewegungsmustern wird. Es ist also ein Ziel dem Patienten Bewegungsmuster nahe zu bringen, die in seinem Verständnis als „ungemütlich“, „schlecht“ und symptomprovokant sind. Wenn man es in der Zusammenarbeit schafft diese vermeintlich „schlechten“ Bewegungen zu meistern und sich komfortabler und widerstandsfähiger in diesen Situationen fühlt ist man einen großen Schritt näher, dass dieselbe Situation nicht nochmal in derselben Form auftritt.

Haben wir Interesse für eine aktive Physiotherapie geweckt? Dann kontaktieren Sie uns hier